Asti Spumante ist eine Art Schaumwein aus der piemontesischen Gemeinde Asti. Asti ist nicht nur für Barbera bekannt, sondern insbesondere auch für seine Spumante: Nirgends in Italien werden mehr davon produziert als hier! Sie firmieren als DOCG Asti beziehungsweise DOCG Asti Spumante und sind aus Muscat Blanc à Petit Grains nach der sogenannten Asti-Methode bereitet. Im Unterschied zur traditioneller Flaschengärung wie bei Champagner oder auch Franciacorta, wird bei der Asti-Methode nur eine Gärung gemacht – und zwar von vornherein im Drucktank. Denn dadurch kann das bei der Gärung entstehende Kohlendioxid im Tank „gefangen“ werden.
Ein DOCG Asti Spumante hat nur sieben Volumenprozent Alkohol (weshalb es sich eigentlich nicht um einen „Schaumwein“ handelt, für den mindestens 10 Volumenprozent Alkohol vorgeschrieben sind), da die Gärung vorzeitig durch Kühlung gestoppt wird, sobald dieser Wert und fünf bis sechs bar Druck erreicht sind. Dann wird die Hefe – damit die Kohlensäure nicht entweicht – unter Druck aus dem Wein gefiltert und dieser anschließend gekühlt gelagert. Abgefüllt wird nach Bedarf, wobei – anders als beim Champagner – keine Dosage mehr zugefügt wird, das heißt die Süße des Asti resultiert allein aus dem Restzucker, der bis zum Stoppen der Tankgärung noch nicht in Alkohol umgewandelt wurde.
Weine der DOCG Asti haben traubige Aromen und florale Noten. Bis vor wenigen Jahren wurden nur restsüße Exemplare erzeugt (vorgeschrieben war bei einem Asti ein Restzuckergehalt von 70 bis 95 Gramm pro Liter), seit 2017 gibt es aber auch trockene Varianten (secco, demi-sec und extra-secco). Der Moscato d`Asti aus Muskatellertrauben ist definitiv kein Schaumwein, sondern eine leicht perlende Variante mit geringerem Alkohol-, aber höherem Zuckergehalt.